
Schreibgespräche
ZU GAST BEI BREMER AUTOR*INNEN
Wie arbeiten eigentlich die Bremer Autor*innen? Wo schreiben sie an ihren Texten – zurückgezogen in ihrem Arbeitszimmer oder lieber in Cafés unter Menschen? Nutzen sie noch Notizbuch und Stift oder läuft das alles bereits digital? Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Autor*innen und woran arbeiten sie aktuell? Um all diese Fragen und viele andere geht es in der Podcast-Reihe „Schreibgespräche“, in der wir einen Blick in die Arbeitszimmer der Bremer Autor*innen werfen.
Wann und warum habt ihr euren Literatur-Podcast gestartet?
Unseren Podcast gibt es seit 2021. Er ist zum einen im Zuge der erfolgreichen Bewerbung Bremens zur „UNESCO City of Literature“ entstanden und zum anderen wegen Corona, weil wir den Autor*innen angesichts der vielen abgesagten Veranstaltungen eine andere Plattform bieten wollten. Uns war ein Blick „hinter die Kulissen“ der Bremer Autor*innen wichtig. Unsere Interviewerinnen besuchen daher die Akteur*innen nach Möglichkeit an ihrem Arbeitsplatz und sprechen mit ihnen viel über Arbeitsweisen und gute Orte zum Schreiben.
Was ist das Besondere bei euch?
Wir werfen ein Blick hinter die Kulissen des Schreibbetriebs. Wie arbeiten eigentlich die Bremer Autor*innen? Wo schreiben sie an ihren Texten – zurückgezogen in ihrem Arbeitszimmer oder lieber in Cafés unter Menschen? Nutzen sie noch Notizbuch und Stift oder läuft das alles bereits digital? Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Autor*innen und woran arbeiten sie aktuell? Um all diese Fragen und viele andere geht es in unserer Podcast-Reihe.
Was ist für euch das Interessante am Podcastmachen?
Durch die lockere Gesprächsatmosphäre lassen sich Hörer*innen natürlich ganz nah heranholen. Auch kompliziertere Themen werden so zugänglicher. Durch unseren Fokus auch auf Räume, wo geschrieben wird, bekommen manche Folgen fast einen Hörspiel-Charakter, weil Atmosphäre (z.B. Vogelgezwitscher im Kleingarten) und Räumlichkeiten beschrieben und miteinbezogen werden.
Was seht ihr dabei als Herausforderung?
Neben spannenden Autor*innen, die von ihrer Arbeit erzählen mögen, braucht es auch redegewandte, der Literatur nahestehende Personen, die die von uns gewünschten Gespräche führen. Zum Glück haben wir drei tolle Moderatorinnen für unseren Podcast gewinnen können, die unter anderem auch als Freie für Radio Bremen arbeiten und regelmäßig Veranstaltungen für uns moderieren. Eine weitere Herausforderung ist natürlich, bei der Fülle an interessanten Podcast-Formaten nicht unterzugehen, sondern weiterhin sichtbar zu sein, auch über Bremen hinaus.
Literatur und Podcast passt gut zusammen, weil…
Gerade mit unserem Blick in die Schreibzimmer von Bremer Autor*innen und dem damit verbundenen Besuch oft bei ihnen zuhause drängt sich ein lockeres Gespräch geradezu auf. Welches Format wäre hierfür besser geeignet als der Podcast, um Interessierte an diesen Gesprächen teilhaben lassen zu können? Es lässt sich außerdem natürlich auch die eine oder anderen Mini-Lesung perfekt mit einbinden.
Wie blickt ihr in die Zukunft?
Wir sind gespannt, wie sich die Möglichkeiten für die Literatur im Allgemeinen und für freischaffende Autor*innen im Speziellen entwickeln und inwiefern Audioformate dabei eine Rolle spielen können. Ein Hörformat ist ja eine gute Möglichkeit, um Literatur möglichst barrierearm für alle zugänglich zu gestalten – daran möchten wir weiterarbeiten, um in Sachen Zugang bzw. Barrierearmut noch besser zu werden.
Welche Podcasts hört ihr selbst am liebsten?
u.a. Dear Reader / blauschwarzberlin / Literaturhaus-Podcast / den Literatur-Podcast von Deutschlandfunk-Kultur / Lakonisch elegant trifft 54books / Die sogenannte Gegenwart (Die Zeit)
Und wo kann man euch überall hören?
https://www.literaturkontor-bremen.de/audio/podcast-schreibgespraeche
Auch zu hören bei Spotify, Appel Podcasts, Chrome (mobile) und weiteren Plattformen.