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Im poco.lit. Podcast geht es um postkoloniale Literatur im weitesten Sinne. Wir beschäftigen uns mit lesenswerten Büchern, die auf ganz unterschiedliche Weisen einen kritischen Blick auf globale Machtdynamiken werfen.

Wann und warum habt ihr euren Literatur-Podcast gestartet?

Seit 2019 veröffentlichen wir auf pocolit.com Rezensionen, Interviews und Essays über postkoloniale Themen und organisieren Veranstaltungen. Aber wir lieben Audi-Formate und wollten gern selbst eins gestalten. Also haben wir uns 2023 ein Konzept für eine erste Podcast-Staffel überlegt und einen erfolgreichen Antrag zur Finanzierung eingereicht. 2024 ging’s dann los mit 6 Folgen zur „Sprache der postkolonialen Literatur“. Damit bringen wir unser jeweiliges Fachwissen zusammen – Anna hat einen Hintergrund in postkolonialer Literatur und Susi in Linguistik.

Was ist das Besondere bei euch?

Wir beschäftigen uns mit postkolonialer Literatur im weitesten Sinne. Diese Literatur ist in Deutschland bisher noch etwas weniger sichtbar und wir wollen dazu beitragen, das zu ändern. Bei uns geht es viel um Bücher, die vielleicht nicht unbedingt bei allen einen Wiedererkennungswert haben, die aber sehr, sehr lesenswert sind, zum Beispiel Chinua Achebes Alles Zerfällt (Folge 01), Monique Roffeys Die Meerjungfrau von Black Conch (Folge 03) oder Esi Edugyans Spiel’s noch einmal (Folge 05).

Was ist für euch das Interessante am Podcastmachen?

Das Dialogische. Wir führen entweder zu zweit ein Gespräch oder mit spannenden Gäst*innen. Bisher waren die Autorin Olga Grjasnowa, die Übersetzerin Maria Hummitzsch und der Linguist Ryan Durgasingh dabei. Das macht nicht nur Spaß, sondern zeigt auch, dass Menschen häufig ganz unterschiedliche Perspektiven haben. 

 

Was seht ihr dabei als Herausforderung?

Der Podcast ist bei uns ein Projekt von vielen, die wir neben unseren Brotjobs umsetzen. Bei uns sind Zeit und Geld oft knapp (Projektfinanzierung ist immer nur temporär), d.h. wir können oft gar nicht all unsere Ideen umsetzen oder manchmal nicht mit so viel Liebe zum Detail, wie wir gerne würden.  

 

Literatur und Podcast passt gut zusammen, weil…

… es bei beidem ums Erzählen geht.  

 

Wie blickt ihr in die Zukunft?

Mit gemischten Gefühlen: Gespannt und vorfreudig, wohin uns die Podcast-Reise führen wird. Besorgt und unsicher, weil unsere Projektförderung im Dezember 2024 endet und wir noch nicht wissen, wie wir die nächste Podcast-Staffel finanzieren können. Aber auch hoffnungsvoll, dass wir Wege finden werden und dem Podcast nach und nach ein stabileres Fundament geben können. 

 

Welche Podcasts hört ihr selbst am liebsten?

So viele! Über Übersetzen ist ein toller Mix aus Wissenschaftskommunikation und Praxiserfahrung und sicher nicht nur für Übersetzer*innen spannend. Der Lila Podcast ist unser Go-To für feministische Themen. Erzählerisch richtig toll ist der Podcast The Retrievals, der nur 5 Folgen hat und einen schockierenden Fall im Kinderwunschzentrum in Yale nachverfolgt. 

 

​​Und wo kann man euch überall hören? 

Überall, wo es Podcasts gibt: bei Spotify, Apple Podcast, Deezer, usw.

POCO.LIT. POETRY HÖREN & SEHEN:

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