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Literaturpalast Audiospur

GESCHICHTEN AUS SÜDEUROPA

In seinem Podcast spricht Tino Schlench mit Menschen des
literarischen Lebens, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise
mit den Literaturen Südosteuropas auseinandersetzen.

Wann und warum hast du deinen Literatur-Podcast gestartet?

Eigentlich hatte ich nie wirklich vor, meinen Blog „Literaturpalast“ durch einen Podcast zu erweitern. Die Idee dazu ergab sich aus Gesprächen mit dem Netzwerk Traduki (S. Fischer Stiftung), mit dem ich eng verbunden bin. Südosteuropa, für dessen Literaturen sich Traduki seit vielen Jahren engagiert, war Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse in den Jahren 2020-2022 – also in genau jenen Jahren, in denen die Buchmesse corona-bedingt ausfallen musste. Und so haben wir gemeinsam überlegt, wie wir diesen Schwerpunkt ins Digitale überführen könnten. Auf diese Weise entstand – neben weiteren Projekten – im Juni 2020 die „Literaturpalast Audiospur“.

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Was ist das Besondere bei dir?

Die Besonderheit meines Podcast besteht in seiner thematischen Ausrichtung, denn fokussiert werden darin die Literaturen Südosteuropas, die für gewöhnlich wenig Aufmerksamkeit erhalten. In jeder Ausgabe spreche ich mit einem anderen Gast. Dabei ist es mir wichtig, dass meine Gesprächspartner:innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen, um möglichst viele Perspektiven zu eröffnen. So rede ich in meinem Podcast nicht nur mit Autor:innen, sondern auch mit Lektor:innen, Verleger:innen und immer wieder auch mit Übersetzer:innen, da diese für die Vermittlung der (süd)osteuropäischen Literaturen von elementarer Bedeutung sind.

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Was ist für dich das Interessante am Podcastmachen?

Besonders schön und bereichernd ist es, sich in jeder Folge mit einem neuen Thema zu beschäftigen und einen interessanten Gast kennenzulernen. Daraus sind auch schon Freundschaften entstanden, die ich nicht missen möchte.

 

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Was siehst du dabei als Herausforderung?

​Die üblichen Probleme – Organisation, Terminfindung, technische Komplikationen und zeitlicher Aufwand – fallen natürlich immer mal wieder an. Bei mir kommt hinzu, dass ich mich mit übersetzter Literatur auseinandersetze, die Gespräche jedoch im Regelfall auf Deutsch führe. Das macht es nicht immer leicht, Gesprächspartner:innen zu finden. Da ich mich aber mit einer sogenannten Nische auseinandersetze, die nicht unbedingt eine breite Leser:innenschaft anspricht, würde das Englische eine weitere, womöglich zu große Hürde bedeuten.

 

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Wie blickst du in die Zukunft?

Grundsätzlich positiv. Ich habe sehr viel Freude am Podcast, das Feedback ist gut, das darf gerne so weitergehen. Weniger glücklich bin ich jedoch mit den aktuellen Entwicklungen innerhalb der Buchbranche, die den literarischen Osten betreffen. Obwohl die Rufe nach Diversität und neuen/anderen Perspektiven immer lauter werden, erscheinen derzeit so wenig Übersetzungen aus den osteuropäischen Literaturen wie noch nie. 

 

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Welche Podcasts hörst du selbst am liebsten?

Meine Lieblingspodcasts sind „Dear Reader“ von Mascha Jacobs und „Neues vom Ballaballa-Balkan“ von Danijel Majić und Krsto Lazarević – aber auch die Angebote vom Deutschlandfunk nutze ich gern und häufig.

 

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​​Und wo kann man dich überall hören? 

Mein Podcast ist auf allen gängigen Streaming-Plattformen abrufbar. Hören kann man die Audiospur aber auch direkt auf meiner Webseite www.literaturpalast.at und auf dem YouTube-Kanal von Traduki.

LITERATURPALAST AUDIOSPUR HÖREN & SEHEN:

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