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LeseLust

Im LeseLust-Podcast spreche ich mit Jörg Hartl bzw. mit Sarah einmal im Monat über außergewöhnliche Bücher, über Bücher, die mich in besonderer Weise berührt haben und von denen ich glaube, dass sie auch die Leserinnen und Leser bewegen und sie in eine andere Welt entführen. Es geht immer um eine Autorin oder einen Autor und eines oder zwei ihrer bzw. seiner Bücher. Ein Podcast, der die Hörenden durch Vorlesen einzelner, ausgewählter Passagen des jeweiligen Buches in diese Welt hineinzieht.

Wann und warum hast du deinen Literatur-Podcast gestartet?

Die Entstehung des Podcasts geht auf Literatursendungen von 2017 bis 2018 auf Radio Buh, einem ehemaligen Internetsender, zurück. Als ich mir Anfang des Jahres 2024 einige dieser Sendungen wieder einmal angehört habe, entstand die Idee, daraus einen Podcast zu entwickeln. Mittlerweile aber produzieren wir im Abstand von drei bis vier Wochen neue Episoden des Podcasts.

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Was ist das Besondere bei dir?

Drei Dinge sind es, die den LeseLust-Podcast zu etwas Besonderem machen: Das ist einmal, dass ich verschiedene Passagen aus den Büchern vorlese, und da ist ferner die Auswahl der Bücher, die sich nicht an Neuerscheinungen orientiert, sondern ausschließlich meine persönlichen Vorlieben zeigen. Das können zwar auch Neuerscheinungen sein, aber im Grunde genommen sind es Bücher, die ich zu den Klassikern moderner Literatur zähle. Und schließlich sind die kurzen Musiksequenzen im Podcast etwas Besonderes, häufig von Jörg Hartl, dem Trompeter bei LassBrassBanda, komponiert und eingespielt.

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Was ist für dich das Interessante am Podcastmachen?

Mit einem Podcast erreicht man vor allem Menschen, die an Büchern interessiert sind, näherhin an den Büchern, die wir in unserem Podcast vorstellen. Und für uns ist es spannend, beim Gespräch über eine Autorin oder einen Autor und ihr bzw. sein Buch das Gelesene zu reflektieren und einer anonymen Zuhörerschaft zu vermitteln, was uns mental und emotional an dem jeweiligen Buch, den Autorinnen bzw. Autoren und deren Umfeld faszinierte. Und dabei kommt mir meine über vierzigjährige Arbeit als Lektor, Redakteur und Verlagsleiter zugute.

 

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Was siehst du dabei als Herausforderung?

Für mich ist es immer wieder eine Herausforderung, die Stellen in einem Buch zu finden, die zum Vorlesen geeignet sind und die die Besonderheit des Buches bestmöglich herausstellen und von denen wir im Vorfeld glauben, dass sie die Podcast-Hörer/Innen in das Buch gewissermaßen hineinziehen. Und auf technischer Seite ist es die oft aufwendige Postproduktion der Aufnahme.

 

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Literatur und Podcast passt gut zusammen, weil…

… man nie genug über Bücher reden kann. Und wo – außer in den wenigen Literatursendungen im Fernsehen oder im Radio – wird über Bücher geredet, wenn nicht in Podcasts? Lesen löst oft starke Gefühle aus. Und darüber sollte man reden. Deswegen passen Literatur und Podcast sehr gut zusammen…

 

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Wie blickst du in die Zukunft?

… hoffnungsvoll, da Literatur-Podcasts sich nicht so leicht verdrängen lassen wie Literaturformate in Rundfunk und Fernsehen, die immer mehr „eingedampft“ werden. Und weil wir in unserem Podcast nicht in erster Linie Neuerscheinungen vorstellen, sondern Bücher von bleibender Bedeutung und bleibendem Wert. Und es stimmt hoffnungsvoll, dass viele Menschen immer noch Bücher lesen, die zu den sogenannten »Klassikern« zählen.

 

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Welche Podcasts hörst du selbst am liebsten?

Ich finde »The New Yorker: Fiction« nach wie vor spannend und interessant, aber auch »blauschwarzberlin« und »Zwei Seiten – Der Podcast über Bücher«.

 

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​​Und wo kann man dich überall hören? 

Überall, wo es Podcasts gibt: Spotify, Apple Podcast, AntennaPod usw. Außerdem auf https://leselust-podcast.letscast.fm/subscribe und Hinweise dazu auf meinem Blog: https://www.einfach-zum-nachdenken.de

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