Wann und warum habt ihr euren Literatur-Podcast gestartet?

Das war im Sommer 2021. Wir sind beide Literaturfans und schreiben selbst. Im Grunde wollten wir uns mit Profis austauschen und das in eine unterhaltsame Form bringen.

​

​

Was ist das Besondere bei euch?

Wir versuchen, etwas lockerer mit unseren Gästen zu reden. Außerdem machen wir das berühmte Lügenspiel, das heißt, unser Gast muss drei Anekdoten aus seinem Leben erzählen und nur zwei davon sind wahr. Wir müssen dann die Lüge entlarven mit kriminalistischem Spürsinn. Das läuft in der Regel sehr lustig ab und bringt nochmal etwas Humor in den Podcast. Außerdem sprechen unsere Gäste hierbei oft über Dinge aus ihrem Leben, die sie vorher noch nie in einem Interview erzählt haben.

​

​

Was ist für euch das Interessante am Podcastmachen?

Es ist schon immer wieder aufregend, dass das Gesagte dann mehr oder weniger 1:1 gesendet wird. Es ist zwar keine Live-Situation, fühlt sich aber bei der Aufnahme so an.  

 

​

Was seht ihr dabei als Herausforderung?

Jeder Gast ist auf eine eigene Art spannend, aber gerade bei berühmten Menschen aus dem Literaturbetrieb, wie etwa Julia Franck, sind wir schon nochmal richtig nervös. Dann trotzdem ein lockeres und unterhaltsames Gespräch hinzubekommen, ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Es geht uns einerseits darum, die Bücher vorzustellen, aber auch zum Kern des Schreibens vorzudringen: Wie lief der Schreibprozess? Warum ist diese Geschichte erzählenswert? Und warum handelt es sich um einen lesenswerten Roman? 

 

​

Literatur und Podcast passt gut zusammen, weil…

es bereichernd ist, sich über Bücher zu unterhalten. 

 

​

Wie blickt ihr in die Zukunft?

Insgesamt positiv. Wir würden gern unsere Reichweite und unsere „Marke“ ausbauen, eventuell mit Podcast-Folgen vor Publikum oder einem eigenen Lesekreis oder einem Stammtisch. 

 

​

Welche Podcasts hört ihr selbst am liebsten?

Der Podcast von blauschwarz Berlin ist natürlich ein Klassiker im Bücher-Bereich, ansonsten „Talk ohne Gast“ mit den Comedians Moritz Neumeier und Till Reiners, „Hotz & Houmsi“, „Alles gesagt“ – weil da auch öfters Literaturmenschen auftauchen – und „anderssein“ von Minh-Khai Phan-Thi, ein ganz großartiger Interview-Podcast.

 

​

​​Und wo kann man euch überall hören? 

Das „Berliner Zimmer“ ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen vertreten und auf kulturnews.de.