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Auf Buchfühlung

Auf Buchfühlung

Bei Auf Buchfühlung sprechen Victoria Strobl und Irene Zanol mit ihren
Gästen über Literatur und das literarische Leben in Österreich und
darüber hinaus.

Wann und warum habt ihr euren Literatur-Podcast gestartet?

Im Januar 2020. Victoria und ich, Irene, hatten Lust darauf, das Format Podcast, das wir bis dahin nur konsumiert haben (das aber exzessiv), selber auszuprobieren. In der Literatur und der Literaturvermittlung war ein gemeinsames Interesse schnell gefunden, zudem gab es vor vier Jahren in Österreich noch kaum Literaturpodcasts.

Was ist das Besondere bei euch?

Als unabhängiger Podcast schätzen wir das Privileg, unser Programm ganz eigenständig auswählen zu können. Wir beschäftigen uns hauptsächlich mit deutschsprachiger Gegenwartsliteratur und legen dabei einen Schwerpunkt auf Literatur aus Österreich. Ein weiterer Fokus liegt auf interkultureller und gender-kritischer Auseinandersetzung. Dabei ist unser Zugang nicht zu theoretisch, sondern wir achten darauf, dass wir Literatur auf zugängliche Art und Weise einer möglichst breiten Gruppe von Menschen näherbringen.

Was ist für euch das Interessante am Podcastmachen?

Die formalen und inhaltlichen Freiheiten, die die Arbeit extrem abwechslungsreich machen. Im Podcast ist (fast) alles möglich: von Folgen mit Überlänge bis hin zu kurzen Einwürfen, vom Gespräch über eine Neuerscheinung bis hin zur Auseinandersetzung mit Klassiker*innen oder zu Unrecht vergessener Literatur. 

 

Was seht ihr dabei als Herausforderung?

Wir betreiben den Podcast in unserer Freizeit und gehen ansonsten verschiedenen Berufen nach. Die größte Herausforderung ist also ganz banal: Zeitmanagement. Dass es „auf Buchfühlung“ nach vier Jahren noch gibt, haben wir auch der Tatsache zu verdanken, dass unser Team gewachsen ist. Mit mir, Irene Zanol, und Rebekka Zeinzinger, die im Frühling 2024 als stetiger Host bei „auf Buchfühlung“ einsteigt, podcasten auch Gerhard Scholz, Veronika Schuchter und – weiterhin, aber nicht mehr ganz so regelmäßig wie bisher – Victoria Strobl. 

 

Literatur und Podcast passt gut zusammen, weil…

… Leser*innen auch gute Zuhörer*innen sind. Literaturveranstaltungen sind meist noch Wasserglas-Lesungen, bei denen das Gespräch oft zu kurz kommt. Auch dadurch, dass viele Kulturredaktionen der klassischen Medien von Einsparungsmaßnahmen betroffen sind, tut sich eine Lücke auf, die Podcasts füllen können. Nicht zuletzt ist es ein niederschwelliges, für die Hörer*innen kostenloses Angebot – und dadurch das ideale Format für Literaturvermittlung.

 

Wie blickt ihr in die Zukunft?

Insgesamt positiv. Wir würden gern unsere Reichweite und unsere „Marke“ ausbauen, eventuell mit Podcast-Folgen vor Publikum oder einem eigenen Lesekreis oder einem Stammtisch. 

 

Welche Podcasts hört ihr selbst am liebsten?

Zu den Lieblings-Literaturpodcasts der Wiener Kolleg*innen Tino Schlench (Literaturpalast Audiospur), Fabian Navarro (Hypertext) und Petra Hartlieb (Besser lesen mit dem Falter) hat sich vor kurzem mit „Zemann und Setz: Erster österreichischer Sachbuchpreis“ ein weiterer gesellt.

 

​​Und wo kann man euch überall hören? 

Überall, wo es Podcasts gibt – auch frei im Internet und über offene Podcast-Apps wie AntennaPod oder Podcast Addict.

AUF BUCHFÜHLUNG HÖREN & SEHEN:

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